Der Shuffle-Groove als Basis
Ein Shuffle-Groove entsteht, wenn auf jedem Grundschlag eines Taktes die jeweils ersten und letzten Triolenachtel der Achteltriolen ausgespielt werden. Die nachfolgende Abbildung zeigt das Prinzip.

In der wörtlichen Übersetzung bedeutet Shuffle „schlurfen“. Gemeint ist ursprünglich eine Bewegung früher afroamerikanischer Tänze, bei der die Füße nicht vom Boden abheben, sondern auf sandigem Boden ein schlurfendes Geräusch entstehen lassen. Dieses Geräusch kann mit dem Jazz-Besen auf der Snare nachgeahmt werden. Ein Beispiel für einen berühmten Shuffle-Groove findest Du hier: T-Bone Shuffle
Eine am Spielgefühl und der Praxis orientierte Beschreibung der Shuffle-Rhythmen gibt der Schlagzeuglehrer Daniel Glass: „A bouncy feel that has its basis in swung eight notes.“ Diesem „hüpfenden Gefühl“ liegen Achteltriolen bei pausierendem zweiten Schlag der Triolen-Achtel einer Achteltriole zu Grunde.

Stompology ist auch Shufflelogy: Im Laufe der Entwicklung der Popmusik haben sich unzählige unterschiedliche Spielweisen von Shuffle Rhythmen herausgebildet. Die häufig verwendeten Bezeichnungen der unterschiedlichen Stile und Techniken, wie zum Beispiel „Chicago Shuffle“ und „Texas Shuffle“ werden dabei nicht einheitlich benutzt.
Typisch für Shuffle-Grooves sind zwei ausgespielte Achtel auf allen Zählzeiten eines Taktes. Im Swing als Musikrichtung werden dagegen in der Basis zwei Achtel-Schläge nur auf der Zwei und der Vier eines Viervierteltaktes ausgespielt. Shuffle „hüpft“ also auf allen Grundschlägen eines 4/4 Taktes.
Hörbeispiel „Double Shuffle“
Quellen: The Commandments Of Early Rhythm And Blues Drumming, Daniel Glaas, Zoro; Second Line 100 Years Of New Orleans Drumming, Antoon Aukes; Handbuch der populären Musik (Schott)